MIT IHREM BMW ELEKTROAUTO VON DER TREIBHAUSGASQUOTE (THG-QUOTE) PROFITIEREN.

Die Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) zielt darauf ab, die Förderung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor voranzutreiben und ist Teil verschiedener Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in Deutschland.

Seit 2015 sind Mineralölunternehmen verpflichtet, jährlich eine Quote für CO2-Einsparungen – die THG-Quote – zu erfüllen. Gemäß der Gesetzesnovelle, die der Bundestag im Mai 2021 verabschiedet hat, wird die THG-Quote von 6 Prozent im Jahr 2021 schrittweise bis auf 25 Prozent im Jahr 2030 angehoben.

Die THG-Quote erfüllen müssen alle Mineralölunternehmen. Anbieter von fossilen Otto- und Dieselkraftstoffen sind dazu verpflichtet, den durch ihre Treibstoffe verursachten CO2-Ausstoß von Jahr zu Jahr zu senken.

Erfüllt ein Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben zur Minderung des CO2-Ausstoßes nicht, muss es entweder eine Strafe zahlen oder kann eingespartes CO2 kaufen, um zu den von ihm verursachten Klimagasen einen Ausgleich zu schaffen.

Der THG-Quotenhandel bietet damit Fahrern von Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, ihre CO2-Einsparungen an solchen Firmen zu verkaufen. So kann jeder E-Auto-Halter mit seinem Beitrag zum Klimaschutz Geld verdienen und eine Barprämie erhalten. Der Preis für solche Zertifikate ist nicht festgelegt, sondern bildet sich abhängig von Angebot und Nachfrage.

Bereits seit längerem kann der Strom, der an öffentlichen Ladepunkten abgegeben wird, den Kraftstoffproduzenten als anrechenbarer Beitrag zur Erfüllung der THG-Quote zur Verfügung gestellt werden. Seit 2022 ist auch der Ladestrom von nicht-öffentlichem Laden anrechenbar. Damit können sich alle Halter eines reinen und zulassungspflichtigen Elektrofahrzeugs am Quotenhandel beteiligen und von der Prämie profitieren. Gehört das Elektroauto einer Privatperson, so sind die Auszahlungen aus der THG-Quote steuerfrei. Für Fahrzeuge im Betriebsvermögen gelten die allgemeinen steuerlichen Regelungen.

Zur Auszahlung einer THG-Prämie berechtigt sind alle vollelektrischen Fahrzeuge. Dazu gehören neben batteriebetriebenen Pkw auch elektrische Leichtkrafträder und Motorräder. Auch finanzierte oder geleaste Fahrzeuge sind THG-Bonus berechtigt. Wichtig:  Plug-in-Hybride  sind  ausgeschlossen , weil sie auch mit fossilem Kraftstoff betankt werden können.

Ja, das ist auch möglich. Bitte beachten Sie, dass Sie der Halter des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuge in der Zulassungsbescheinigung Teil I sein müssen und diese auch für den Upload in unserem Portal vorliegt.

In der Regel ist der Leasingnehmer auch als Halter eingetragen. Da sich das Vorgehen bei den Leasinggesellschaften aber unterscheidet, kann theoretisch auch der Leasinggeber als Halter eingetragen sein.

Grundsätzlich kann die THG-Prämie auch von Privatpersonen beantragt werden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass quotenverpflichtete Unternehmen Verträge mit einzelnen Personen über geringe Strommengen schließen.

Um den Aufwand für die beteiligten Personen, Unternehmen und Behörden möglichst gering zu halten, können Halter eines Elektrofahrzeugs ein Unternehmen bestimmen, z.B. einen Stromanbieter oder einen anderen Dienstleister, das die betreffenden Strommengen sammelt, beim Umweltbundesamt bescheinigen lässt und anschließend an einen Quotenverpflichteten vermarktet.

Als BMW Charging Kunde ist der Verkauf Ihrer Quote in wenigen Schritten erledigt. Registrieren Sie sich ganz einfach hier.

Halter von Elektrofahrzeugen registrieren sich bei einem solchen Dienstleister, füllen ein Formular aus und laden ihre Zulassungsbescheinigung (den Fahrzeugschein, Vor- und Rückseite) hoch. Der THG-Vermarkter erledigt den Rest, indem er die Angebote seiner Kunden zusammenfasst, die Anträge beim Umweltbundesamt (UBA) stellt und dann den Erlös abzüglich Provision an den Fahrzeughalter auszahlt.

Je nach dem vereinbarten Modell überweist der Anbieter die Prämie gleich oder nach dem Verkauf der THG-Quote. Wichtig: Das Geld kommt vom Anbieter direkt, nicht vom Umweltbundesamt als verantwortliche Behörde.

Nein, das ist leider nicht möglich. Im Zuge der gesetzlichen THG-Quote kann nur der im Fahrzeugschein eingetragene Halter profitieren.

Für die Beantragung der THG-Prämie besteht eine Zulassungspflicht. Um eine THG-Prämie ausgezahlt zu bekommen, wird die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) des jeweiligen E-Autos benötigt.

Nein, um von der THG-Quote zu profitieren, ist eine private Ladeeinrichtung, wie eine Wallbox, nicht notwendig. Allerdings muss ein Ladepunkt vorhanden sein, der auch eine normale Steckdose sein kann. Wie oft du diesen Ladepunkt zum Laden deines Fahrzeugs nutzt, ist nicht relevant.

Es findet keine individuelle Erfassung deines verbrauchten Stroms oder tatsächlich gefahrenen Kilometer statt. Beim Umweltbundesamt wird nur ein pauschaler Schätzwert deiner eingesparten Emissionen beantragt.

Ja, wir bieten die THG-Prämie als zusätzliche Leistung für unsere Kunden an. Registrieren Sie sich in wenigen Schritte auf unserer Webseite, um einen Account anzulegen. Danach können Sie ganz einfach den Antrag für die THG-Prämie stellen.

Die THG-Prämie kann immer nur bis zum 15. November des laufenden Jahres beantragt werden. Eine rückwirkende Antragstellung ist nicht möglich.

Pro Elektrofahrzeug kann die THG-Prämie jährlich einmal geltend gemacht werden.

Viele Zwischenhändler machen ihre Zahlungs-Zusage nur mit Einschränkungen. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) fehlt oft eine Auszahlungs-Garantie der THG-Vergütung in Höhe der beworbenen Summe. Manche Zwischenhändler behalten sich sogar das Recht vor, die an sie übertragene THG-Quote gar nicht erst zu verkaufen, falls sie keinen Abnehmer für das THG-Zertifikat finden – und dann auch kein Geld auszuzahlen. Entsprechend aufmerksam sollte man die AGBs vor der Auswahl eines Anbieters durchlesen und sich überlegen, ob man eine echte Fix- oder eine schwankende Flex-Prämie wählt. Ein genauer Blick empfiehlt sich auch auf die Laufzeiten der Verträge. Manche Vereinbarungen gelten für ein Jahr, andere für zwei oder drei. Wenn überhaupt, dann wird die Prämienhöhe in diesen Verträgen lediglich für das erste Jahr garantiert, anschließend behalten sich die Anbieter eine Veränderung vor. Falls sich also beim aktuellen Vertragspartner eine Senkung der THG-Prämie abzeichnet, sollte man die Kündigungsfrist in den AGBs im Auge behalten – und sich bei Bedarf auf die Suche nach einem besseren Anbieter begeben.